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DOI: 10.1055/a-1871-4309
Kommentar zu „IgA-Nephritis: Methylprednisolon effektiv“
Während eine optimierte Supportivtherapie die Basis in der Behandlung der IgA-Nephritis (IgAN) darstellt, wird die Indikationsstellung und Art von immunmodulierenden Therapieformen weiterhin kontrovers diskutiert und untersucht. Nach den KDIGO-Leitlinien (Kidney Disease Improving Global Outcomes) sollte die Supportivtherapie darin bestehen, einen ACE-Hemmer oder Angiotensin-II1-Rezeptor-Blocker (ARB) in einer maximal tolerierten Dosis anzuwenden, um den systolischen Blutdruck in der Officemessung zumindest auf 120–130 mmHg zu senken – auch auf < 120 mmHg, sofern dies toleriert wird. Bei einer Proteinurie von > 0,5 g/d sollte die Therapie auch unabhängig vom Bestehen einer arteriellen Hypertonie erfolgen. Sofern Patienten mit IgAN trotz maximaler supportiver Therapie über ≥ 90 Tage eine Proteinurie von > 0,75–1 g/d als Kriterium für ein hohes Risiko einer schnellen Progression aufweisen, sollte eine immunsuppressive Therapie erwogen werden.
Publication History
Article published online:
07 September 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
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