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DOI: 10.1055/a-1875-0651
Die posttraumatische Belastungsstörung als Folge von Krieg und Krise
Wenn einen das Erlebte nicht loslässtWenn Menschen nicht nur physische und psychische Probleme haben, sondern aus unterschiedlichen Kulturkreisen, Krisen- oder Kriegsregionen stammen, sind neben der medizinischen Versorgung Professionalität, Empathie und Feingefühl gefragt. Der Beitrag stellt den Umgang mit Patient*innen mit posttraumatischen Belastungsstörungen im Rettungsdienst dar.
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Ein Trauma ist ein Einzelereignis, aus dem eine Traumafolgestörung entstehen kann.
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Eine mögliche Traumafolgestörung ist die posttraumatische Belastungsstörung.
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Patient*innen aus Kriegs- und Krisenregionen haben ein erhöhtes Risiko, an einer PTBS zu erkranken.
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Neben dem individuell erlebten traumatischen Ereignis gibt es ein kollektives und ein transgenerationales Trauma.
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Bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) sollten Betroffene sich professionelle Unterstützung suchen.
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Der Verlauf ist wechselhaft, in der Mehrzahl der Fälle kann jedoch eine Heilung erwartet werden.
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Die Kenntnis der Entstehung einer PTBS bzw. die Kenntnis der verschiedenen Traumata kann Rettungsdienstmitarbeiter*innen helfen, einer ungewohnten Situation kompetent zu begegnen, ressourcenschonend und patientenorientiert zu arbeiten und damit ihren eigenen Arbeitsalltag zu erleichtern.
Publication History
Article published online:
12 April 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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