Genetisch bedingtes Rauchverhalten erhöht Risiko einer nicht traumatischen SAB

Mehrere Beobachtungsstudien weisen darauf hin, dass insbesondere bei Frauen Rauchen ein Risikofaktor für die Bildung von Aneurysmen ist, was konsekutiv zu einem erhöhten Risiko für eine nicht traumatische Subarachnoidalblutung (SAB) führt. In dieser Arbeit überprüften die Autoren den kausalen Zusammenhang zwischen Rauchen und SAB-Risiko anhand genetischer Varianten, von denen bekannt ist, dass sie stark mit dem Rauchverhalten assoziiert sind.

Fazit

Die anhand der Mendelscher Randomisierung ermittelten Ergebnisse an einer großen Population aus Großbritannien belegen, dass Menschen europäischer Abstammung mit einer genetischen Disposition Raucher zu sein, ein erhöhtes Risiko für eine nicht traumatische SAB haben. Genetische Informationen könnten laut den Autoren Grundlage für die Entwicklung von Früherkennungsprogrammen mittels CT- bzw. MRT-Angiografie zur Identifizierung von Personen mit erhöhtem Risiko für intrakranielle Aneurysmen sein.

Publication History

Article published online:
02 August 2022