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DOI: 10.1055/a-1879-9620
Zystenähnliche Läsionen häufige Spätfolge kranieller RT bei Kindern
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ZNS-Tumoren sind die häufigsten Tumoren bei Kindern, die relativen 5-Jahres-Überlebensraten sind in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Das sich entwickelnde Zentralnervensystem ist besonders vulnerabel für späte Folgen kranieller Radiotherapie (RT). Zystenähnliche Läsionen sind in der Literatur bislang selten beschrieben. Ziel der Studie war ihre Charakterisierung sowie ihre Risikofaktoren und Assoziationen mit anderen Spätfolgen zu untersuchen.
Zusammenfassend stellen Veiga et al. fest, dass zystenähnliche Läsionen nach kranieller RT bei Kindern als späte unerwünschte Folge häufig sind aber selten berichtet werden. Als Risikofaktoren für ihre Entwicklung fanden sie jüngeres Alter, kombinierte Chemoradiotherapie und den Schweregrad einer LE. Einschränkend sei zu berücksichtigen, dass während des 30-jährigen Studienzeitraums verschiedene Protokolle für die RT und Chemoradiotherapie zur Anwendung kamen.
Publication History
Article published online:
02 August 2022
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Georg Thieme Verlag KG
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