Neuroradiologie Scan 2023; 13(01): 20
DOI: 10.1055/a-1888-8387
Aktuell
Tumoren

Glioblastome: Prädiktion des Therapieansprechens mit der MR-Spektroskopie

Rezidivierte Glioblastome werden meist mit Bevacizumab behandelt, da es zumindest bei einem Teil der Patienten die Lebensqualität verbessert und und gute Ergebnisse hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens liefert. Mithilfe konventioneller MRT-Untersuchungen ist es bisher allerdings nicht möglich herauszufinden, welche Patienten von dieser Therapie profitieren werden.

Fazit

Aggressivere Tumoren haben durchlässigere Blut-Hirn-Schranken und deshalb eine verminderte Fähigkeit zur Osmoregulation und entsprechend geringere mI-Werte. Niedrigere kontralaterale sowie peri- und intratumorale mI/c-Cr-Werte erwiesen sich dementsprechend in der hier untersuchten Kohorte bereits sehr früh und teilweise bereits vor Behandlungsbeginn als Prädiktoren für schlechtere Überlebensraten und ein Therapieversagen. Die Autoren gehen davon aus, dass die mI/c-Cr-Werte helfen können, Kurzzeitüberlebende zu identifizieren, die nicht oder nur wenig auf Bevacizumab ansprechen werden und eher andere Therapieansätze brauchen.



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Article published online:
10 January 2023

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