Metaanalyse zur palmaren Plattenosteosynthese unter arthroskopischer Kontrolle

Die operative Versorgung distaler Radiusfrakturen mittels palmarer winkelstabiler Plattenosteosynthese erfolgt zunehmend unter arthroskopischer Kontrolle. Welche Vor- und Nachteile hat dieses Vorgehen gegenüber der Versorgung unter Durchleuchtungskontrolle? Dieser Frage ging ein australisches Forscherteam mithilfe einer Metaanalyse von Studiendaten nach.

Fazit

Die Forschender schlussfolgern: Bei distalen Radiusfrakturen bietet die Handgelenkarthroskopie Vorteile im Hinblick auf die intraartikuläre Reposition sowie die Behandlung begleitender Weichgewebeverletzungen. Dabei müssen allerdings längere Operationszeiten und höhere Kosten in Kauf genommen werden. Auch muss der Operateur über eine entsprechende technische Erfahrung verfügen. Große randomisierte Studien sollten nun das funktionelle Langzeitergebnis dieser Operationsstrategie beleuchten.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
08. September 2022