Neuroradiologie Scan 2022; 12(04): 251-252
DOI: 10.1055/a-1889-2048
Aktuell
Zerebrovaskulär

Plaqueeigenschaften bei rezidivierenden und erstmaligen Schlaganfällen

Für die sekundäre Schlaganfallprävention ist es wichtig, die Risikofaktoren für ein Rezidiv zu kennen, z. B. die Vulnerabilität der arteriosklerotischen Plaques oder den Grad der Stenose. Mit der Gefäßwand-MRT ist es inzwischen möglich, die Eigenschaften der arteriosklerotischen Veränderungen, wie z. B. Blutungen innerhalb der Plaques, nicht invasiv und in mehreren intrakraniellen Gefäßen gleichzeitig sichtbar zu machen.

Fazit

Eine Ganzhirn-MRT-Untersuchung der intrakraniellen Gefäße kann helfen, Patienten mit hohem Rezidivrisiko zu erkennen. Insbesondere mithilfe des Volumens der Verursacher-Plaques und der Gesamtzahl der arteriosklerotischen Läsionen lassen sich Patienten mit rezidivierenden und erstmaligen Schlaganfällen unterscheiden. Um den Zusammenhang zwischen dem Plaquevolumen und dem Rezidivrisiko weiter zu beleuchten, fehlen allerdings noch Langzeitstudien mit dreidimensionalen Gefäßwand-MRT-Daten.



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Article published online:
04 October 2022

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