Sonografie ermöglicht die zuverlässige Diagnose eines KTS

Ein Karpaltunnelsyndrom (KTS) kann meist an seiner typischen Anamnese und Klinik erkannt werden: Taubheit und „Ameisenlaufen“ im Versorgungsgebiet des N. medianus, nächtliches Taubheitsgefühl, Schwäche, Atrophie der Thenarmuskulatur, positives Tinel- und positives Phalen-Zeichen sowie die Aufhebung der 2-Punkt-Diskrimination. Dennoch setzen viele Ärzte zur Bestätigung der Diagnose noch weitere Untersuchungen an, etwa elektrophysiologische Tests.

Fazit

Die Sonografie stellt eine zuverlässige Methode zur Diagnose eines KTS dar, wenn gleichzeitig typische klinische Symptome bestehen, fassen die Autoren zusammen. Dabei ist sie für den Untersuchten deutlich weniger unangenehm und für den Untersucher leicht zu erlernen. Weitere Studien sollten die Beziehung zwischen sonografischen Parametern und der Schwere der klinischen Symptomatik klären.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
08. September 2022