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DOI: 10.1055/a-1895-2193
Messung der Hämodynamik zerebraler AVMs mittels Phasenkontrast-MRT
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Zerebrale arteriovenöse Malformationen (AVM) gehen mit einem erhöhten Blutungsrisiko einher, je nach klinischer Symptomatik und Morphologie der AVM rupturieren jedes Jahr 2–4 % von ihnen. Hämodynamische Charakteristika der AVM sollen zum Blutungsrisiko beitragen, etwa ein Ungleichgewicht zwischen Zu- und Abfluss der AVM-Gefäße. Deren Messung gestaltet sich aber schwierig.
Nach diesen Daten scheinen scheinbarer Zu- und Abfluss einer arteriovenösen Malformation ohne Bedeutung für das Ruptur- und damit das Blutungsrisiko, fassen die Autoren zusammen. Lediglich das Verhältnis der beiden Parameter (Zufluss/Abfluss) differenziert zwischen hämorrhagischen und nicht hämorrhagischen AVMs – möglicherweise weil eine unzureichende venöse Drainage den Druck in der AVM erhöht und sie schließlich rupturieren lässt.
Publication History
Article published online:
02 August 2022
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Georg Thieme Verlag KG
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