Neonatologie Scan 2022; 11(04): 256
DOI: 10.1055/a-1924-6153
Aktuell
Zentralnervensystem

Hypothermie plus Erythropoetin bei hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie

Allein in den USA erleiden pro Jahr mehr als 10000 Neugeborene in Folge einer peripartalen Sauerstoffmangelversorgung eine hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE). Bislang stellt die therapeutische Hypothermie für diese Kinder die einzige Behandlungsoption mit erwiesener neuroprotektiver Wirkung dar. Verbessert die zusätzliche Gabe von hochdosiertem Erythropoetin die entwicklungsneurologische Prognose der Betroffenen?

Fazit

Neugeborene, die aufgrund einer HIE eine Hypothermiebehandlung erhalten, profitieren im Hinblick auf das Risiko für Tod oder entwicklungsneurologische Beeinträchtigung nicht von mehrfachen hochdosierten Erythropoetingaben – stattdessen treten unter dieser Therapie überproportional häufig schwere unerwünschte Ereignisse auf, so die Forschenden. Mit Spannung erwarten sie nun die Sicherheitsdaten zu einer noch andauernden Studie zur Hochdosis-Erythropoetintherapie in Kombination mit der Hypothermie.



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Article published online:
15 November 2022

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