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DOI: 10.1055/a-1926-4782
Zwerchfell als Ursache von verlängerter Belastungsdyspnoe 12 Monate nach COVID-19?
Bis zu einem Drittel aller Patienten, die nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus 2 als gesund aus dem Krankenhaus entlassen wurden, klagt dennoch weiterhin über Atemnot bei Belastung. Dieser Befund lässt sich in den üblichen Lungenfunktionstests nicht nachvollziehen – dennoch kann er so ausgeprägt sein, dass die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit oder sogar einfacher Alltagsaktivitäten nicht möglich ist.
Bei noch 1 Jahr nach einer überstandenen COVID-19-Infektion bestehender Belastungsdyspnoe könnte zumindest in einigen Fällen eine Dysfunktion der Atemmuskulatur zugrunde liegen, vor allem eine beeinträchtigte zentrale Aktivierung des Diaphragmas, fassen die Autoren zusammen. Diese Daten müssen zunächst in größeren Studien bestätigt werden. Bei positiven Ergebnissen und wenn sich eine solche Dyspnoe nicht anders erklären lässt, sollten entsprechende Untersuchungen durchgeführt werden.
Publication History
Article published online:
09 December 2022
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