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DOI: 10.1055/a-1935-3857
Zerebralparese bei Frühgeborenen: Kranialer Ultraschall ohne prädiktiven Wert
Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen und können im Verlauf eine Zerebralparese entwickeln. Um diese zeitnah behandeln zu können, spielt eine rasche Erkennung entsprechender Symptome eine wichtige Rolle. Obgleich es heute verschiedene Untersuchungsinstrumente gibt, bleibt der prädiktive Wert meist unklar. Marcroft et al. wollten das ändern, und haben eine prospektive Beobachtungsstudie mit Frühgeborenen durchgeführt.
In dieser prospektiven Beobachtungsstudie an Frühgeborenen mit einem Gestationsalter vor der 30. Schwangerschaftswoche konnte das General Movements Assessment (GMA) die Entwicklung einer Zerebralparese bis zum korrigierten Alter von 2 Jahren sehr genau vorhersagen. Für das Lacey Assessment für Frühgeborene sowie kraniale Ultraschalluntersuchungen konnten die Autorinnen und Autoren hingegen keinen zusätzlichen prognostischen Wert feststellen.
Publication History
Article published online:
15 November 2022
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