Pneumologie 2022; 76(12): 847-848
DOI: 10.1055/a-1947-3767
Pneumo-Fokus

Phosphodiesterase-4B-Hemmer bei idiopathischer Lungenfibrose

Rezensent(en):
Susanne Meinrenken

Zur Therapie der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) stehen derzeit 2 zugelassene antifibrotisch wirkende Medikamente zur Verfügung: Nintedanib und Pirfenidon. Beide können das Fortschreiten der Fibrose lediglich verlangsamen. Phosphodiesterase-Hemmer (PDE-Hemmer) wirken antiinflammatorisch und antifibrotisch, kommen also als Therapieoption infrage. Insbesondere Inhibitoren des PD-Subtyps 4B sind mit vergleichsweise weniger schweren Nebenwirkungen verbunden.

Fazit

Die Gabe des PDE4B-Inhibitors BI 1015550 beugte bei idiopathischer Lungenfibrose in dieser gesponsorten, placebokontrollierten Phase-2-Studie einer Verschlechterung der Lungenfunktion vor. Dieser Effekt war unabhängig von der zusätzlichen Therapie mit einem antifibrotischen Medikament. Trotz der kleinen Probandenzahl und kurzen Dauer der Studie sprechen die Autoren sich für genauere Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit von BI 1015550 bei IPF aus.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
07. Dezember 2022

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