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DOI: 10.1055/a-1949-6547
Analgosedierung für Diagnostik und kleine Eingriffe in der Hämatologie/Onkologie


Eine Vielzahl von diagnostischen und kleineren therapeutischen Eingriffen erfordert eine suffiziente Analgosedierung, um Angst, Schmerzen und Traumatisierung zu verhindern sowie optimale Untersuchungsergebnisse zu gewährleisten. Gerade in der Hämatologie/Onkologie ist nicht nur die Patientensicherheit zu berücksichtigen, sondern auch auf die besonderen Bedürfnisse der Familien und Kinder einzugehen. Beide Aspekte werden in diesem Beitrag betrachtet.
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Am häufigsten treten bei Analgosedierungen respiratorische Komplikationen auf, wobei schwerwiegende Komplikationen bei kompetenter Behandlung selten sind.
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Ärzte und Assistenzpersonal, die Analgosedierungen durchführen, müssen Kenntnisse und Fertigkeiten zur Risikoabschätzung, in der sicheren Durchführung von Analgosedierungen sowie in der Erkennung und Behandlung von typischen Komplikationen haben.
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Vor jeder Analgosedierung muss eine Patientenevaluation im Hinblick auf Kontraindikationen und Risikofaktoren für Komplikationen erfolgen.
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Bei jeder Analgosedierung ist ein Monitoring mit Pulsoxymetrie, EKG, nichtinvasiver Blutdruckmessung und Überwachung der Atemfrequenz erforderlich.
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An jedem Sedierungsarbeitsplatz muss Ausrüstung (mobil oder stationär) zur Behandlung von Komplikationen vorhanden sein, insbesondere die Möglichkeit zur Beatmung.
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Als Sedativa werden am häufigsten Propofol und Midazolam eingesetzt, bei schmerzhaften Prozeduren zusätzlich Substanzen mit analgetischer Wirkung wie (Es-)Ketamin oder kurzwirksame Opioide.
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Bei Früh- und Reifgeborenen im Neugeborenenalter, die eine nicht schmerzhafte Diagnostik erhalten, kann im Rahmen eine „Feed-and-sleep“-Konzeptes oftmals vollständig auf sedierende Medikamente verzichtet werden.
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Nichtmedikamentöse Maßnahmen können bei einer Vielzahl von Analgosedierungen unterstützend oder statt Medikamenten eingesetzt werden, z. B. Hypnose, Ablenkung mit Filmen, Spiele-Apps oder „Virtual Reality“.
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Für die Patientenzufriedenheit spielen organisatorische und kommunikative Aspekte eine entscheidende Rolle.
Schlüsselwörter
prozedurale Sedierung - Analgesie - Kinder - Patientensicherheit - PatientenzufriedenheitPublication History
Article published online:
10 December 2024
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