Radiopraxis 2023; 16(02): 94-97
DOI: 10.1055/a-1951-2598
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Österreichkongress für Radiologietechnologie 2023

Am 21. April eröffnete Vorstandsmitglied David Rupprecht den Österreichkongress für Radiologietechnologie unter dem Motto „AKUT | CHRONISCH“ und konnte knapp 500 Kongressbesucher vor Ort und via Livestream begrüßen.

Hier ein Auszug seiner Eröffnungs- und Begrüßungsworte:

„In den kommenden Tagen haben wir die Gelegenheit, uns mit Experten und Expertinnen aus verschiedenen Bereichen auszutauschen und von ihren Erfahrungen zu profitieren. Wir werden uns mit den neuesten Entwicklungen in der Diagnostik, Therapie und Forschung von akuten und chronischen Erkrankungen beschäftigen und hoffentlich wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Denn egal ob es sich um eine akute Notfallsituation handelt oder ob Patientinnen und Patienten mit chronischen Beschwerden zu kämpfen haben, Sie als Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen stehen diesen Menschen unermüdlich zur Seite.

Ich denke, wir alle wissen, dass der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen ein chronisches Problem darstellt. Seit mittlerweile über einem Jahrzehnt weisen diverse Stakeholder auf diese Thematik hin. Der Fachkräftemangel im Gesundheitssektor ist ein zunehmendes Problem, das immer akutere Auswirkungen hat. Insbesondere in Ländern mit einer alternden Bevölkerung, wie Österreich, ist die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen ungebrochen hoch.

Um den Fachkräftemangel im Gesundheitssektor zu bekämpfen, gibt es verschiedene Ansätze. Dazu zählen beispielsweise die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, eine bessere Vergütung für Gesundheitsberufe sowie die Förderung von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Gesundheitsbereich. Auch die Schaffung von Anreizen für junge Menschen, um eine Karriere im Gesundheitssektor zu ergreifen, kann dazu beitragen, den Mangel an qualifizierten Fachkräften langfristig zu reduzieren.

Wir sehen, es geht nicht ohne veränderte Rahmenbedingungen, denn die Zeit des chronischen Beiseiteschiebens ist vorbei. Wir versuchen uns in der Podiumsdiskussion - Wie und warum verändern sich die Rahmenbedingungen in der Radiologietechnologie und wie kann die Radiologietechnologie zukunftsfit gemacht werden?! - diesem Thema genauer zu widmen.“

In Ihren Begrüßungsworten dankte Präsidentin Sabine Weissensteiner allen Radiologietechnolog*innen, die sich im Vorfeld an der Umfrage zur Podiumsdiskussion beteiligt haben und damit Moderatorin Birgit Oppelt genug inhaltlichen „Stoff“ gegeben haben um mit den vier Diskutantinnen den Fragen nachzugehen was es braucht um im Beruf zu bleiben, was wir alle dafür tun können, was Berufskolleg*innen beschäftigt (Arbeitsdruck, Generationendebatte, Arbeitgeberleistungen). etc.

Die sehr lebendige Diskussion, an der sich die Radiologietechnologinnen Elisa Pilgram, Sabine Weissensteiner und Michaela Hondl-Adametz der unterschiedlichen Generationen Babyboomer, X, Millennials und Z beteiligten, wurde von DGKS Marianne Raiger ergänzt, die Aspekte aus Sicht der Pflege einbrachte.

Gedankt wurde auch allen Personen, die zum Gelingen des Kongresses einen Beitrag leisten. Hunderte Arbeitsstunden werden investiert! – Kongress- und Organisationsteam, ehrenamtliche Referenten, Vortragende, Aussteller, Sponsoren, Einreicher zum Poster Award ….; Alle arbeiten bis zum letzten Augenblick daran, dass der Kongress wie am Schnürchen läuft.

Die Sidesessions gehören mittlerweile seit ein paar Jahren zum festen Bestandteil des Österreichkongresses für Radiologietechnologie. Dieses Jahr wieder als Parallelveranstaltungen zum Hauptprogramm. Neben den bereits etablierten Sidessessions Nuklearmedizin und Strahlentherapie fand auf Initiative einiger Sonographer acc. mit Unterstützung durch den Masterlehrgang „Diagnostischer Ultraschall“ der FHWN auch eine Sidessession Sonographie statt.

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Abb. 1 Birgit Oppelt, David Rupprecht
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Abb. 2 Sabine Weissensteiner bei der GBK

Herzlichen Dank an Lukas Hehenwarter (Präsident des Med.techn. Zweigvereins der ÖGNMB), Andreas Osztavics (Sprecher der ARGE RT der ÖGRO), Martina Maierhofer (stv. Sprecherin der ARGE RT) und Karin Haller (Lehre & Forschung am Studiengang Radiologietechnologie der FHWN) für die Organisation der Sidesessions.

Es gibt noch einiges über den Kongress zu berichten. Fortsetzung folgt in der kommenden Radiopraxis.



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Article published online:
02 June 2023

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