Rofo 2022; 194(12): 1287-1290
DOI: 10.1055/a-1952-6561
RöFo 100 Jahre Organ der DRG

Unklare Todesursache? Forensische Radiologie auf dem Vormarsch

Laut Statistischem Bundesamt sind im Jahr 2021 1,02 Millionen Menschen in Deutschland gestorben. Etwa 2 Prozent der Verstorbenen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft obduziert. Mittlerweile hat auch bei den Obduktionen der technische Fortschritt Einzug gehalten und in geschätzt etwa 1000 – meist forensischen – Fällen pro Jahr wird zusätzlich die forensische Radiologie hinzugezogen. Zur Verfügung stehen etwa die postmortale Computertomografie-Untersuchung, kurz PMCT. Sie ermöglicht Computertomografie von Toten und liefert Informationen und Einblicke, die über herkömmliche Obduktionen hinausgehen. Doch was ist forensische Radiologie genau? Wie kann sie bei der Aufklärung von Kriminalfällen helfen? Und eignet sie sich auch zur Qualitätssicherung in der Medizin? Auskunft gibt Privatdozent Dr. Joel Aissa. Dr. Aissa ist Leiter der Forensischen Radiologie am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Düsseldorf. Außerdem ist er Gesellschafter des Radiologischen Instituts Oberhausen MVZ. Der Radiologe ist ehemaliger Vorstandsvorsitzender der AG Forensische Bildgebung der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG).



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Artikel online veröffentlicht:
29. November 2022

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