CNE Pflegemanagement 2022; 09(06): 12-13
DOI: 10.1055/a-1954-7431
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BTKi-Therapie bei CLL: Die MFA als Förder:innen der Adhärenz

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Die Therapie mit Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) ist bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) etabliert und steht für eine langfristige Krankheitskontrolle. [1], [2], [3], [4], [5] Sie ist als orale Dauertherapie angelegt, die bis zum Fortschreiten der Krankheit fortgesetzt werden soll. Die Möglichkeit zur eigenständigen oralen Einnahme wird von der Mehrheit der Patient:innen gegenüber der parenteralen Gabe des Medikaments im ambulanten Setting bevorzugt. [6] MFA können Patient:innen darin unterstützen, adhärent zur BTKi-Therapie zu sein, und so eine wirksame Dauertherapie sichern.

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(© Chinnapong/stock.adobe.com)

Weniger Kontakte unter oraler Dauertherapie sind eine Erleichterung sowohl für Patient:innen als auch für das Praxisteam. Allerdings verlagert sich die Verantwortung in Richtung der Patient:innen – der Stellenwert der Adhärenz steigt. Sie ist definiert als das Ausmaß, in dem das Medikamenteneinnahmeverhalten der Patient:innen mit den Empfehlungen der Ärzt:innen übereinstimmt. [7] Bei verschiedenen Krebserkrankungen wird eine Adhärenz von ≥90 % mit verbesserten klinischen Therapieergebnissen in Verbindung gebracht. [8] Allerdings geht aus Schätzungen hervor, dass die Adhärenz zu oralen onkologischen Therapien stark variiert: Außerhalb klinischer Studien wird sie mit zwischen 50 % und 70 % beziffert. [6], [8]



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
09. Dezember 2022

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