Diagnose und Therapie von Suchterkrankungen im Jugend- wie im Erwachsenenalter sind anspruchsvoll. Symptome, psychosoziale Rahmenbedingungen, die Komorbidität, gesellschaftspolitische Grundhaltungen und die Verfügbarkeit der jeweiligen Substanzen müssen berücksichtigt werden. Vereinfachende Vorannahmen, mangelnde Fachkenntnisse oder eine oberflächliche Beziehung zum Patienten führen dazu, dass klinische und soziale Probleme unter- oder überschätzt werden.