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DOI: 10.1055/a-1964-2711
20 Jahre Aktualität und Praxisbezug
„Aktualität und Praxisbezug – das erwarten Physiotherapeuten von einer Fachzeitschrift“, mit diesen Worten leitete 2003 die damalige Chefredakteurin Dr. Livia Cotta das erste Editorial der neu gegründeten „physiopraxis“ ein. Zwei Schlagworte, die uns bis heute im Redaktionsteam der physiopraxis leiten. Denn eins ist klar, die „pp“ ist und bleibt in Bewegung – so wie die Physiotherapie, über die sie berichtet.
„Seit 20 Jahren ist physiopraxis für Sie in Bewegung.“
Bewegt hat sich seit damals viel, aber dass diese Bewegung vor allem in Deutschland manchmal sehr langsam sein kann, wird erschreckend deutlich, wenn man in die erste Ausgabe blättert. 2003 schrieben wir: „Schon seit zehn Jahren wird eine Änderung der Berufsgesetze gefordert: Die Ausbildung zum Physiotherapeuten soll von Anfang an auf Fachhochschulniveau stattfinden.“ Damals berichteten wir über die Pioniere der hochschulischen Ausbildung, die 2001 gestartet waren. Und jetzt, 20 Jahre später, ist eine Vollakademisierung weiterhin Zukunftsmusik, und die Studiengänge sind immer noch im Modellmodus.
Doch es keimt mal wieder Hoffnung auf, und so zitieren wir in dieser Ausgabe Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach mit folgenden Worten: „Wir wollen den Direktzugang ermöglichen. Und wir wollen die Teilakademisierung einführen, um eine eigene Evidenz zu ermöglichen.“ Wobei er damit meint, dass die Ausbildung zur Physiotherapie vollständig akademisiert werden soll und nur die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister fachschulisch bleibt. Wir bleiben zuversichtlich, dass wir über die Umsetzung dieser Vorhaben vor unserem nächsten Jubiläum werden berichten können.
Ihre
Isabelle Bonno
Andrea Pötting
Sophia Laquai
Anja Rieger
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
11. Januar 2023
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