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DOI: 10.1055/a-1977-6950
Retikulozytenhämoglobinkonzentration als Screening-Test auf Eisenmangel?
Früh- und Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht leiden häufig an Eisenmangel. Um einen solchen frühzeitig erkennen und behandeln zu können, stellt die Bestimmung der Retikulozytenhämoglobinkonzentration (RHK) eine klinisch anwendbare diagnostische Methode dar. Mit dem Ziel der Abschätzung der Präzision der Methode unter Berücksichtigung verschiedener Cutoff-Werte haben Pomrop et al. eine Studie an über 50 Frühgeborenen durchgeführt.
In dieser Studie mit Frühgeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht konnte über die Analyse der Retikulozytenhämoglobinkonzentration (RHK) mit einem optimalen Cutoff-Wert von 29 pg ein Eisenmangel mit einer Sensitivität von 89 % und einer Spezifität von 79 %, und so mit zufriedenstellender Genauigkeit, erkannt werden. Nach Meinung der Autorinnen und Autoren ist die RHK-Bestimmung ein geeigneter Screening-Test zur Früherkennung eines Eisenmangels bei dieser Patientengruppe.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
15. Februar 2023
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