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DOI: 10.1055/a-1977-6961
Neugeborene mit Risiko für Krampfanfälle: Übertherapie mit Antiepileptika?
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Die kontinuierliche konventionelle Video-Elektroenzephalografie (cVEEG) gilt als Goldstandard zur Diagnostik bei Früh- und Neugeborenen mit erhöhtem Risiko für epileptische Anfälle, ist aber bis heute, nicht nur in Australien, nicht immer verfügbar. Rakshasbhuvankar et al. wollten daher wissen, ob die Entscheidung über eine antiepileptische Therapie (AET) bei Risikopatienten ausschließlich auf Basis klinischer Beobachtungen und der amplitudenintegrierten Elektroenzephalografie (aEEG) zu einer Übertherapie mit Antiepileptika führen könnte.
In dieser australischen Studie mit 35 Früh- und Neugeborenen mit erhöhtem Risiko für epileptische Anfälle führte eine Indikationsstellung auf Basis von klinischen Beobachtungen und einer klassischen aEEG-Untersuchung zu einer Übertherapie mit Antiepileptika. Nach Meinung der Autorinnen und Autoren sollte daher bei Risikopatienten nach Möglichkeit immer der Goldstandard, die kontinuierliche konventionelle Video-Elektroenzephalografie (cVEEG), zum Einsatz kommen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
15. Februar 2023
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