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DOI: 10.1055/a-1980-6951
Antithrombotische Therapie bei Vorhofflimmern nach Karotisstent
Bei fast jedem 5. Patienten soll eine Karotisstenose Ursache eines ischämischen Schlaganfalls sein. In den letzten Jahren hat sich daher die Platzierung eines Stents in der verengten Arterie als Alternative etabliert, wenn eine Karotis-Endarteriektomie nicht durchführbar ist oder zumindest nicht als Therapie der ersten Wahl gelten kann.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern, die wegen einer hochgradigen Stenose einen Karotisstent benötigen, führt die Dreifachtherapie zu einem hohen Blutungsrisiko, fassen die Autoren zusammen. Kombinationen aus einem direkten oralen Antikoagulans mit einem P2Y12-Inhibitor schneiden hier vermutlich besser ab, ähnlich wie in der Kardiologie. Letztlich sollte aber in dieser komplexen Patientenkohorte eine randomisierte Studie über die Therapie mit dem besten Risiko-Nutzen-Profil Aufschluss geben.
Publication History
Article published online:
10 January 2023
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