Abstract
Introduction Preterm delivery (gestational age < 34 w) is a relative contraindication to vacuum extraction. Current data do not differentiate clearly between preterm delivery and
low birthweight. We aimed to evaluate the impact of non-metal vacuum cup extraction on neonatal head injuries related to birth trauma in newborns with low birthweights (< 2500 g).
Materials and Methods A retrospective cohort of 3377 singleton pregnancies delivered by vacuum extraction from 2014 to 2019. All were gestational age ≥ 34 w. We compared 206 (6.1%)
neonates with low birthweights < 2500 g to 3171 (93.9%) neonates with higher birthweights, divided into 3 subgroups (2500–2999 g, 3000–3499 g, and ≥ 3500 g). A primary composite outcome
of neonatal head injuries related to birth trauma was defined.
Results The lowest rates of subgaleal hematoma occurred in neonates < 2500 g (0.5%); the rate increased with every additional 500 g of neonatal birthweight (3.5%, 4.4% and 8.0% in
the 2500–2999 g, 3000–3499 g, and ≥ 3500 g groups, respectively; p = 0.001). Fewer cephalohematomas occurred in low birthweight neonates (0.5% in < 2500 g), although the percentage
increased with every additional 500 g of birthweight (2.6%, 3.3% and 3.7% in the 2500–2999 g, 3000–3499 g, and ≥ 3500 g groups, respectively, p = 0.020). Logistic regression found increasing
birthweight to be a significant risk factor for head injuries during vacuum extraction, with adjusted odds ratios of 8.12, 10.88, and 13.5 for 2500–2999 g, 3000–3499 g, and ≥ 3500 g,
respectively (p = 0.016). NICU hospitalization rates were highest for neonates weighing < 2500 g (10.2%) compared to the other groups (3.1%, 1.7% and 3.3% in 2500–2999 g, 3000–3499 g,
≥ 3500 respectively, p < 0.001).
Conclusions Vacuum extraction of neonates weighing < 2500 g at 34 w and beyond seems to be a safe mode of delivery when indicated, with lower rates of head injury related to birth
trauma, compared to neonates with higher birthweights.
Zusammenfassung
Einleitung Frühgeburtlichkeit (Schwangerschaftsalter < 34 SSW) ist eine relative Kontraindikation für eine Vakuumextraktion. Die aktuellen Daten machen aber keine klare
Unterscheidung zwischen Frühgeburt und niedrigem Geburtsgewicht. Ziel unserer Studie war es, die Auswirkungen einer nicht metallenen Saugglocke auf geburtsbedingte Kopfverletzungen bei
Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht (< 2500 g) zu evaluieren.
Material und Methoden Es wurde eine retrospektive Untersuchung einer Geburtskohorte durchgeführt, bestehend aus 3377 Einlingsschwangerschaften, die zwischen 2014 und 2019 mit
Vakuumextraktion entbunden wurden. Das Schwangerschaftsalter aller untersuchten Schwangerschaften war ≥ 34 SSW. Die Studie verglich 206 (6,1%) Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht
(< 2500 g) mit 3171 (93,9%) Neugeborenen mit höherem Geburtsgewicht, wobei letztere in 3 Untergruppen (2500–2999 g, 3000–3499 g und ≥ 3500 g) unterteilt wurde. Der primäre kombinierte
Endpunkt wurde als geburtstraumabedingte Kopfverletzungen bei Neugeborenen definiert.
Ergebnisse Die niedrigste Rate an subgalealen Hämatomen fand sich in der Gruppe von Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht von < 2500 g (0,5%); die Rate nahm mit jedem zusätzlichen
500 g an Geburtsgewicht zu (3,5%, 4,4% bzw. 8,0% jeweils für die 2500–2999-g-, 3000–3499-g- bzw. ≥ 3500-g-Gruppe; p = 0,001). Es traten weniger Kephalhämatome in der Gruppe der Neugeborenen
mit niedrigem Geburtsgewicht auf (0,5% in der < 2500-g-Gruppe), aber der Prozentsatz nahm mit jedem zusätzlichen 500 g an Geburtsgewicht zu (2,6%, 3,3% bzw. 3,7% für die 2500–2999-g-,
3000–3499-g- bzw. ≥ 3500-g-Gruppen, p = 0,020). Nach der logistischen Regressionsanalyse war zunehmendes Geburtsgewicht ein signifikanter Risikofaktor für vakuumbedingte Kopfverletzungen,
mit einem angepassten Chancenverhältnis von jeweils 8,12, 10,88 bzw. 13,5 für die 2500–2999-g-, 3000–3499-g- bzw. ≥ 3500-g-Gruppe (p = 0,016). Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht von
< 2500 g (10,2%) hatten die höchsten Einweisungsraten auf die Neugeborenenintensivstation verglichen mit den anderen Gruppen (3,1%, 1,7% bzw. 3,3% für die 2500–2999-g-, 3000–3499-g- bzw.
≥ 3500-g-Gruppe, p < 0,001).
Schlussfolgerungen Wenn eine Vakuumentbindung indiziert ist, scheint die Vakuumextraktion von Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht von < 2500 g in der 34. SSW und danach ein
sicherer Entbindungsmodus zu sein, der mit niedrigeren geburtsbedingten Kopfverletzungsraten assoziiert ist, verglichen mit Neugeborenen mit einem höheren Geburtsgewicht.
Schlüsselwörter
vakuumassistierte Geburt - Vakuumextraktion - subgaleales Hämatom - Kephalhämatom - Kopfverletzungen - niedriges Geburtsgewicht - zunehmendes fetales Gewicht - Komplikationen der Vakuumextraktion
Keywords
vacuum-assisted delivery - vacuum extraction - subgaleal hematoma - cephalohematoma - head injuries - low birthweight - increasing fetal weight - vacuum complications