Nephrologie aktuell 2023; 27(02): 73-77
DOI: 10.1055/a-1990-9410
Schwerpunkt
Nephrologie

Eisentherapie bei chronischer Nierenkrankheit: Viel hilft viel oder ist weniger mehr?

Orale und intravenöse Eisentherapie im Vergleich
Ferruh Artunc
1   Sektion Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Innere Medizin IV – Diabetologie, Endokrinologie, Nephrologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen
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ZUSAMMENFASSUNG

Das Spurenelement Eisen ist ein essenzieller Bestandteil des Hämoglobins. Patienten mit chronischer Nierenkrankheit weisen in hohem Maße einen Eisenmangel auf, was entscheidend zur Entstehung der renalen Anämie beiträgt. Bei diesen Patienten ist daher eine Eisensubstitution zur Behandlung der renalen Anämie erforderlich. Häufig werden hohe Dosen benötigt, die sehr effektiv intravenös verabreicht werden können. Bei der oralen Eisensubstitution erscheint eine täglich alternierende Einnahme Vorteile zu haben. Klinische Studien belegen, dass die Anämie durch eine Eisensubstitution positiv beeinflusst wird und den Bedarf an Erythropoetin reduziert.



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Article published online:
16 March 2023

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