Klimaneutralität im Krankenhaus durch OP-Management fördern

Der Gesundheitssektor in Deutschland ist für 5,2 Prozent der globalen Nettoemissionen verantwortlich. Bis 2030 soll er klimaneutral sein. Der hochtechnische und ressourcenintensive OP-Bereich belastet die Klimabilanz dabei besonders – und ist gleichzeitig größter Hebel für mehr Nachhaltigkeit. Mit OP-Management lässt sich dieser Hebel umlegen.

Atemwegsbeschwerden, Hitzestress, Infektionskrankheiten: Die Folgen des Klimawandels sind eines der größten Gesundheitsrisiken unserer Zeit. Wie sich Krankenhäuser zu der Problematik positionieren, wird immer wichtiger. Das gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass Krankenhäuser häufiger mit limitierten und ungleich verteilten Ressourcen arbeiten müssen. 2035 können knapp 1,8 Millionen offene Stellen im Gesundheitswesen voraussichtlich nicht mehr besetzt werden [1]. Gleichzeitig schreiben 60 Prozent der Krankenhäuser schon heute rote Zahlen, sodass auch Investitionsvolumen fehlt [2]. Die Krankenhausstrukturen sind auf diese Entwicklungen nicht vorbereitet.

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Article published online:
08 March 2023

• Quellen

• 1 PwC-Studie „Fachkräftemangel im deutschen Gesundheitswesen 2022“.
• 2 „Krankenhaus Rating Report“, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Institute for Healthcare, 2022.
• 3 Studie „Health care climate footprint report“, Health Care Without Harm & Arup, 2019.
• 4 S. Novosel et al. „Klimawandel: Wie die Chirurgie zur Erderwärmung beiträgt“, Springer, 2022.