Der Anteil älterer und alter Menschen an der Bevölkerung nimmt seit Jahrzehnten deutlich zu, sodass im Jahr 2030 etwa jeder dritte Mensch in Deutschland 60 Jahre oder älter sein wird. Gleichzeitig behalten unsere Patienten immer länger, oft bis ins hohe Lebensalter, ihre eigenen Zähne. Vor diesem Hintergrund wird die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Patienten mit einer relevanten Allgemeinerkrankung oder mit einer umfassenden medikamentösen Therapie eine Wurzelkanalbehandlung indiziert ist, in den kommenden Jahren kontinuierlich zunehmen [1]. Dieser Beitrag zeigt, wann die endodontische Therapie an die gesundheitlichen Einschränkungen eines Patienten angepasst werden muss und welche Risiken mit einer endodontischen Therapie einhergehen können.
Schlüsselwörter
Antibiotisch Abschirmung - Bakteriämie - Bisphosphonate - Endokarditis - Niereninsuffizienz