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DOI: 10.1055/a-2006-6943
Frühgeborene: Korreliert das Wachstum mit der späteren Gesundheit?

Eine der wichtigsten Aufgaben bei der medizinischen Betreuung extrem unreifer Frühgeborener ist die langfristige Überwachung ihres Wachstums. Ein US-Forscherteam untersuchte, inwiefern Veränderungen des Gewichts, der Körpergröße und des Gewichts-Größen-Verhältnisses in den ersten 2 Jahren mit der Gesundheit der Kinder bzw. Jugendlichen im Alter von 10 und 15 Jahren sowie deren neurokognitiver und psychiatrischer Entwicklung korrelieren.
Bei extrem unreifen Frühgeborenen, so die Interpretation der Forschenden, hat eine starke Gewichts- bzw. Gewicht-Längen-Zunahme in den ersten 2 Lebensjahren keine wesentlichen Vorteile im Hinblick auf die neurokognitive und psychiatrische Prognose – diese ist ähnlich gut wie bei Kindern mit zögerlichem Wachstum. Mädchen mit starker Gewichts- bzw. Gewicht-Längen-Zunahme leiden dagegen im Alter von 10, nicht jedoch im Alter von 15 Jahren, überproportional häufig an einer Adipositas.
Publication History
Article published online:
15 May 2023
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany