Arthritis und Rheuma 2023; 43(01): 14-22
DOI: 10.1055/a-2008-7183
Schwerpunkt

Abschätzung der ambulanten Versorgungskapazitäten der internistischen Rheumatologie

Theresia Muth
1   BDRh Service GmbH, Grünwald
,
Anna Sollacher
1   BDRh Service GmbH, Grünwald
,
Sonja Froschauer
1   BDRh Service GmbH, Grünwald
2   Berufsverband Deutscher Rheumatologen e. V., Grünwald
,
Laura Bredow
1   BDRh Service GmbH, Grünwald
› Institutsangaben

ZUSAMMENFASSUNG

Der vorliegende Artikel versucht anhand öffentlich zugänglicher Daten sowie Daten des Projekts „Versorgungsatlas Rheumatologie“ (VA) des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen e. V. die (ambulanten) Versorgungskapazitäten der internistischen Rheumatologie zu beschreiben. Unterschiedliche Definitionen und Datenquellen erschweren jedoch eine präzise Darstellung der Versorgungssituation. Dennoch kann gezeigt werden, dass die Anzahl der internistisch tätigen Rheumatologen jährlich weiter steigt – insbesondere im ambulanten Bereich. Die Ambulantisierung in der Rheumatologie wird auch durch das Angebot der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) vorangetrieben. Allerdings zeigen die Daten des VA, dass über ⅓ der Rheumatologen in den nächsten 2 bis 5 Jahren in Rente gehen möchte. Zudem arbeiten 12 % der Befragten in Teilzeit. Das verdeutlicht, dass die Versorgungskapazitäten über die reine Anzahl an Rheumatologen nicht adäquat dargestellt werden kann. Insgesamt ist daher anzunehmen, dass der Mangel an internistisch tätigen Rheumatologen ohne zielgerichtete Gegenmaßnahmen weiterhin eine der wesentlichen Herausforderungen in der Versorgung bleiben wird.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
14. März 2023

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