Handchirurgie Scan 2023; 12(01): 7-8
DOI: 10.1055/a-2010-0495
Diskussion
Handgelenk und Handwurzel

Isolierte Ulnaschaft-Verkürzungsosteotomie beim Ulna-Impaktions-Syndrom

Ellenseitigen belastungsabhängigen Schmerzen am Handgelenk liegt häufig ein idiopathisches Ulna-Impaktions-Syndrom zu Grunde. Eine Therapiemöglichkeit umfasst die isolierte Verkürzungsosteotomie des Ulnaschafts, die jedoch mit einem erheblichen Komplikationsrisiko einhergeht. Ein französisches Forscherteam untersuchte, ob die Effektivität dieser Operationsstrategie im Hinblick auf die Schmerzlinderung ihre Risiken aufwiegt.

Fazit

Trotz der hohen Komplikationsrate, so die Forscher, führt die isolierte Ulnaschaft-Verkürzungsosteotomie beim idiopathischen ulnokarpalen Impingementsyndrom zu einer deutlichen Linderung der ellenseitigen Handgelenksschmerzen. Eine Indikation für die diaphysäre Osteotomie sehen sie nach wie vor bei einer Ulnavarianz von mehr als 3 bis 4 mm und/oder einem begleitenden Impingement zwischen Ulnastyloid und Karpus, einer Instabilität im distalen Radioulnargelenk bzw. bei fehlender arthroskopischer Erfahrung der Operierenden.



Publication History

Article published online:
09 March 2023

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