Aktuelle Rheumatologie 2023; 48(03): 196-202
DOI: 10.1055/a-2018-3653
Übersichtsarbeit

Korrektur von Fingerdeformitäten

Correction of Finger Deformities
Christoph Biehl
1   Universitatsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen
,
Lotta Biehl
2   Ruprecht Karls Universität Heidelberg Medizinische Fakultät, Heidelberg
,
Martin Heinrich
1   Universitatsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen
,
Christian Heiß
1   Universitatsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen
,
Christoph Schäfer
1   Universitatsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen
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Zusammenfassung

Deformitäten der Langfinger sind neben „Rheumaknoten“ die auffälligsten Veränderungen einer bestehenden Rheumatoiden Arthritis. Die Therapie beinhaltet neben der medikamentösen Einstellung der Patienten konservative Maßnahmen, in deren Mittelpunkt die Ergotherapie steht. Neben konservativen und interventionellen Versorgungen sollte die Synovialektomie zu einem frühen Zeitpunkt erwogen werden, um die Gelenke langfristig zu schützen. Bei fortgeschrittenen Deformitäten müssen periartikuläre Strukturen in der Operation adressiert werden, um Funktionsdefizite so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig ist auf Grund der Dynamik der Grunderkrankung immer mit einer Progredienz und erneuten Operationen zu rechnen. Eine einzelne für ein Gelenk spezifische operative Maßnahme existiert nicht, vielmehr gilt es die verschiedenen Möglichkeiten und erforderliche Alternativen in der Planung zu berücksichtigen, um diese in der Operation entsprechend dem Ziel durchführen zu können.

Abstract

Along with rheumatoid nodules, deformities of the long fingers are the most striking changes of rheumatoid arthritis. Treatment includes medication as well as conservative measures with a focus on occupational therapy. In addition to conservative and interventional care, synovectomy should be considered early to protect the joints in the long run. In advanced deformities, periarticular structures must be addressed in surgery to minimize functional deficits. Due to the dynamics of the underlying disease, progression and reoperations must always be expected. A single surgical procedure specific to a joint does not exist. Rather, the various possibilities and necessary alternatives must be taken into account in the planning so that they can be carry them out in the surgical procedure in accordance with the objective.



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Artikel online veröffentlicht:
15. März 2023

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