Z Sex Forsch 2023; 36(02): 65
DOI: 10.1055/a-2040-7016
Editorial

Liebe Leser*innen der „Zeitschrift für Sexualforschung“,

unsere Zeitschrift entwickelt sich beständig weiter. Gern möchten wir Sie über sechs positive Neuerungen informieren.

  • Veröffentlichung von Beiträgen als eFirst: Mit Unterstützung des Thieme-Verlages haben wir jetzt die Publikationsform eFirst eingeführt. Mit eFirst ist es möglich, zur Publikation angenommene Beiträge bereits vor dem Erscheinungstermin des jeweiligen Heftes online zu veröffentlichen. Damit können wir beim Publizieren schneller sein als bisher. Die eFirst-Rubrik enthält bereits die ersten Beiträge und ist unter einer eigenen DOI erreichbar: https://doi.org/10.1055/s-00000103.

  • Beiratstreffen: Die „Zeitschrift für Sexualforschung“ wird durch einen rund 50-köpfigen interdisziplinär zusammengesetzten wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Die Beiratsmitglieder tragen durch ihre kritisch-konstruktive fachliche Begutachtung der eingereichten Originalarbeiten wesentlich zur Qualität unserer Zeitschrift bei. Um die Zusammenarbeit zwischen Beirat und Herausgebenden zu stärken und über Verbesserungen der Zeitschrift zu sprechen, findet am Mittwoch, dem 14. Juni 2023, das erste Beiratstreffen der Zeitschrift statt. Wir freuen uns auf einen lebendigen Austausch im Online-Format.

  • Aufarbeitung: Die Aufarbeitung von vergangenem und aktuellem sexuellem Kindesmissbrauch ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Dazu gehört auch die kritische Aufarbeitung von Pädosexualität kommentierenden und legitimierenden Positionen innerhalb der verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) hat beschlossen, hierzu ein unabhängiges Aufarbeitungsprojekt in Auftrag zu geben, um Positionen zur Pädosexualität innerhalb der DGfS untersuchen zu lassen. Die „Zeitschrift für Sexualforschung“ als Organ der DGfS wird mit ihren Beiträgen und beteiligten Personen ebenfalls Gegenstand dieses Aufarbeitungsprojektes sein. Die Herausgebenden der „Zeitschrift für Sexualforschung“ befürworten und unterstützen diese wichtige Aufarbeitungsarbeit.

  • Digitale Medien: Internet und Smartphone prägen den Alltag und auch die Sexualitäten. Daher greifen wir in der „Zeitschrift für Sexualforschung“ in einer praxisorientierten Online-Fortbildungsreihe seit einigen Jahren unterschiedliche Social-Media-Plattformen auf, beschreiben deren Nutzung sowie die Bedeutung für die sexuelle Praxis. Zuletzt haben wir Twitter (2021) und TikTok (2022) vorgestellt, es folgen in kommenden Heften Instagram und Live-Streaming-Plattformen wie Twitch.

  • Free Access: Eine Originalarbeit pro Jahrgang wird vom Thieme Verlag freigeschaltet und kann auch ohne Abonnement heruntergeladen und gelesen werden. Für das vergangene Jahr ist das eine Übersichtsarbeit zum Gender Orgasm Gap aus dem Schwerpunktheft zur weiblichen Lust (Heft 2/2022).

  • Schwerpunkthefte: In der Regel behandeln wir in einem Heft pro Jahr ein Schwerpunktthema. 2023 widmet sich das von Silja Matthiesen herausgegebene Heft 4 dem Thema Schwangerschaftsabbruch. Mit dieser Schwerpunktsetzung tragen wir einer wichtigen politischen Entwicklung Rechnung: Die rechtliche Regelung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland (§ 218 StGB) wird gemäß Koalitionsvertrag aktuell durch eine Expert*innenkommission überprüft. Aus diesem Anlass sollen wissenschaftliche Studien und Diskurse zum Thema der Schwangerschaftsabbruchversorgung in Deutschland in der Dezemberausgabe präsentiert werden.

Abschließend möchten wir Sie alle gerne einladen, Beiträge bei der „Zeitschrift für Sexualforschung“ einzureichen, seien es Originalarbeiten, Praxis- oder Debattenbeiträge, Tagungsberichte oder Buchbesprechungen.

Viel Freude bei der Lektüre von Heft 2 wünschen Ihnen

Die Herausgebenden



Publication History

Article published online:
05 June 2023

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