Eine in der Zeitschrift European Psychiatry erschienene clusterrandomisierte Studie
hat eine einfache Intervention für stationär behandelte Patientinnen
und Patienten mit psychischen Erkrankungen geprüft, um die Rückkehr
an den Arbeitsplatz zu unterstützen. Das Angebot wurde von
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern umgesetzt und unterstützte
insbesondere die konkrete Planung der beruflichen Wiedereingliederung. Insgesamt
wurden fünf Sitzungen im Verlauf der stationären Behandlung und drei
in den nachfolgenden sechs Monaten durchgeführt. Bei Bedarf wurde der
Arbeitgeber einbezogen. Die Kontrollgruppe erhielt die sonst übliche
Behandlung. In die Studie wurden 268 Personen mit überwiegend affektiven
Störungen eingeschlossen. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer betrug 10
Jahre. Zum Zeitpunkt der Entlassung waren die Interventionsgruppe und die
Kontrollgruppe hinsichtlich der Behandlungsdauer, Erkrankungsschwere oder der
subjektiv empfundenen Bereitschaft zur Rückkehr an den Arbeitsplatz
vergleichbar.
