
Zusammenfassung
Die Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) ist für die Entstehung des Zervixkarzinoms eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung. Die dysbiotische Verschiebung des
zervikovaginalen Mikrobioms stellt offensichtlich einen wesentlichen Co-Faktor in der Karzinogenese dar. Neue Analysemethoden, wie das Next-Generation-Sequencing (NGS), erlauben die
Bestimmung der Gesamtheit der vaginalen Mikroorganismen und damit die Ableitung individueller Therapieoptionen. Der Zusammenhang von bakterieller Vaginose und Karzinogenese sowie mögliche
Indikationen für den Einsatz der Mikrobiom-Analyse werden diskutiert.
Schlüsselwörter
vaginales Mikrobiom - HPV-Infektion - CIN-Läsionen