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DOI: 10.1055/a-2057-5871
Interhospitaltransfer
Mit qualifiziertem Personal, angemessener Ausrüstung und strukturierter Vorgehensweise stellt der Intensivtransport eine wichtige Aufgabe in der Versorgung intensivmedizinisch betreuter Patienten[1] dar. Klinikschließungen, Personalmangel und zunehmende Spezialisierung der Krankenhäuser führen zu einer weiteren Relevanz von Intensivtransporten. Der strategische Intensivtransport ist ein Instrument des überregionalen, nationalen und internationalen Krisenmanagements.
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Aufgrund von weiteren Klinikschließungen, Spezialisierung der Krankenhäuser und zunehmendem Mangel an Personal wird der Intensivtransport an Bedeutung gewinnen.
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Grundlagen für den Intensivtransport (Ausrüstung des Fahrzeugs, Qualifikation des Personals) sind von den Bundesländern in den Rettungsdienstgesetzen geregelt.
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Die Phasen des Intensivtransports sind
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Entscheidung und Anforderung,
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Arzt-Arzt-Gespräch,
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Planung und Vorbereitung,
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Übernahme des Patienten,
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Transportdurchführung und
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Übergabe des Patienten.
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Die Dringlichkeit der Disposition eines Intensivtransports kann bei medizinischer Notwendigkeit nicht disponibel (Transport in < 30 min bis < 2 h) sein oder planbar disponibel innerhalb von 24 h oder später durchgeführt werden.
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Das Arzt-Arzt-Gespräch ist der entscheidende Punkt im Prozess zur Klärung aller notwendigen Informationen, Ressourcen und Maßnahmen.
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Übernahme und Übergabe des Patienten sind kritische Phasen und haben strukturiert und konzentriert zu erfolgen. Das Vorgehen nach dem MOVe-Schema Medikamente – Überwachung (Monitoring) – Ventilation (Beatmung) zum Wechsel von Medikamenten, Monitoring und Ventilation hat sich bewährt.
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Die kontinuierliche Anwendung des CRM-Konzepts (Crisis Resource Management) zur effektiven Nutzung aller Ressourcen und erfolgreichen Kommunikation gewährleistet eine sichere und effiziente Teamleistung.
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Die Führung einer standardisierten Einsatzdokumentation ist eine ärztliche Aufgabe und unterliegt einer besonderen Sorgfaltspflicht.
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Für Situationen mit regional überlasteten Kapazitäten der Intensivversorgung wurde das Kleeblattkonzept zur strategischen Verlegung von (Intensiv-)Patienten etabliert.
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Die Anwendung des Kleeblattkonzepts in der Coronapandemie und im Rahmen des Ukrainekriegs konnte zeigen, dass neue Formen der Patientenverlegung möglich sind (z. B. alternative Transportmittel, andere klinische Patientenzustände, Bund-Länder-übergreifende Zusammenarbeit).
Schlüsselwörter
Intensivtransport - Leitstelle - Rettungsdienst - Patientenübernahme - Crisis Resource Management - CRM1 Die in diesem Artikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich immer gleichermaßen auf weibliche und männliche Personen. Auf eine Doppelnennung und gegenderte Bezeichnungen wird zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
08. März 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V. (DIVI). Empfehlungen zur personellen Qualifikation im außerklinischen Intensivtransport. 25.06.2021 Zugriff am 26. Januar 2024 unter: https://www.divi.de/empfehlungen/publikationen/viewdocument/5697/2021-empfehlungen-zur-personellen-qualifikation
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- 3 Intensivverlegungsdienst Niedersachsen. Startseite. Zugriff am 26. Januar 2024 unter: www.intensivverlegung-niedersachsen.de
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