Die chromatische Pupillometrie erlaubt die Quantifizierung der photorezeptorvermittelten
(extrinsischen) und der melanopsinvermittelten (intrinsischen) Antwort der intrinsisch-photosensitiven
retinalen Ganglienzellen (ipRGCs). Diese kleine Subpopulation der Ganglienzellen wird
beim Glaukom ebenfalls geschädigt, und somit ist die chromatische Pupillometrie für
die Glaukomdiagnostik potenziell interessant. Die bisherigen Studien zeigen sowohl
eine Verminderung der phasischen Antwort als auch der tonischen Antwort beim Glaukom.
Die diagnostische Wertigkeit unterschied sich abhängig von der verwendeten Technik
und dem Studiendesign. Der vorliegende Artikel soll vor allem die Grundlagen der chromatischen
Pupillometrie und die potenziellen Anwendungen beim Glaukom darstellen.
Schlüsselwörter
Glaukom - Pupillometrie - retinale Ganglienzellen - Neuroophthalmologie