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DOI: 10.1055/a-2142-2781
Endovaskuläre Therapie zerebraler arteriovenöser Malformationen
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Die Rolle endovaskulärer Therapieverfahren bei zerebralen arteriovenösen Malformationen (AVM) ist noch nicht klar definiert. Embolisationen können einerseits als primär kurative Behandlung und andererseits als Vorbehandlung vor einem operativen Eingriff bzw. vor stereotaktischer Radiochirurgie eingesetzt werden. Wie erfolgreich diese Strategien sind und welche Risiken damit einhergehen, untersuchte ein Forscherteam aus Kanada und Frankreich.
Der Versuch, zerebrale AVMs allein mittels Embolisation zu versiegeln, verläuft in der Mehrzahl der Fälle nicht erfolgreich, so das Fazit der Forschenden. Zudem muss häufig mit hämorrhagischen Komplikationen gerechnet werden – und zwar selbst dann, wenn die Embolisation als Vorbehandlung vor einem operativen Eingriff bzw. vor stereotaktischer Radiochirurgie erfolgt. Angesichts dieser Beobachtungen empfehlen sie den Einsatz der AVM-Embolisation bis auf weiteres nur unter Studienbedingungen.
Publication History
Article published online:
05 January 2024
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