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DOI: 10.1055/a-2142-2797
Wirbelkörperkompressionsfraktur: Muss bei der Augmentation biopsiert werden?
Einer Wirbelkörperkompressionsfraktur liegt in der Mehrzahl der Fälle eine Osteoporose zu Grunde. Viele Frakturen entstehen allerdings auf der Basis einer malignen Erkrankung. Sollte im Zuge der vertebralen Augmentation bei Menschen mit bekannter Krebserkrankung in jedem Fall eine Biopsie zur Diagnosesicherung entnommen werden oder reicht die Bildgebung zur Unterscheidung osteoporotischer und maligner Frakturen aus?
Durch die Kombination aus Röntgen, CT und MRT, so das Fazit der Autorinnen und Autoren, können bei Krebskranken maligne und osteoporotisch bedingte Wirbelkörperkompressionsfrakturen mit ausreichender Sicherheit voneinander unterschieden werden. Sofern sich in der Bildgebung keine Hinweise auf eine Tumorproblematik ergeben, halten sie eine routinemäßige Biopsieentnahme für verzichtbar. Metastasenverdächtige Frakturen sollten aber auf jeden Fall biopsiert werden.
Publication History
Article published online:
02 October 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
- main Jia J. et al. Evaluation of biopsy results during vertebral augmentation in patients with a known history of malignancy. Eur Radiol 2023; 33: 4422-4428 DOI: 10.1007/s00330-022-09291-4.