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DOI: 10.1055/a-2143-6517
Prähospitale Telenotfallmedizin: Kann ein Telenotarzt eine zielgerichtetere Patientenversorgung ermöglichen?
Durch die kontinuierlich steigende Anzahl von Notfalleinsätzen bei gleichzeitig abnehmender Verfügbarkeit bodengebundener Notärzte wird das Zeitintervall zwischen der Alarmierung des Rettungsdienstes und dem Beginn einer ärztlichen Therapie immer länger [1]. Mittels Telenotfallmedizin (TNFM) kann die Zeit der Erstversorgung bis zur Übergabe an die Klinik verkürzt und wertvolle Personalressourcen besser verteilt und eingespart werden.
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Telemedizin ist Gegenstand zahlreicher Forschungsprojekte, und die Zahl der etablierten Systeme steigt konstant an.
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Die Gesamtzahl der telemedizinischen Systeme ist seit Einführung der TNFM im deutschen Rettungsdienst zwar gestiegen, dennoch verfügen im Jahr 2022 immer noch nur einer von zehn Rettungsdienstbereichen über die Anbindung an ein solches System.
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Die Einführung telenotfallmedizinischer Systeme ist mittlerweile bundesweit geplant.
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Ziel der Implementierung eines TNA-Systems ist vor allem eine bessere Verfügbarkeit ärztlichen Fachwissens.
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Ein TNA kann zeitgleich mehrere RTWs betreuen.
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Der Einsatz von Telemedizin dient auch dem Qualitätsmanagement – auf Seiten des nichtärztlichen sowie ärztlichen Personals.
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Telenotfallmedizin kann und soll nicht den herkömmlichen Notarzt ersetzen, sondern vielmehr dessen Einsatz sinnvoll und zielgerichtet gestalten.
Schlüsselwörter
Telenotfallmedizin - Telenotarzt - Notfallsanitäter - akutes Koronarsyndrom - prähospital - TelemedizinPublikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
21. November 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Rossaint R, Wolff J, Lapp N. et al. Indikationen und Grenzen des Telenotarztsystems. Notfall + Rettungsmed 2017; 20: 410-417 DOI: 10.1007/s10049-016-0259-1.
- 2 Metelmann C, Renzing N, Gräsner JT. et al. Prähospitale Telenotfallmedizin. Notfallmed up2date 2020; 15: 381-395 DOI: 10.1055/a-1131-6472.
- 3 Rupp D, Benöhr P, König MK. et al. Telenotarztsysteme im deutschen Rettungsdienst: eine nationale Sachstandserhebung. Notfall + Rettungsmed 2022; DOI: 10.1007/s10049-022-01063-3.
- 4 Julius V, Little S, Walther P. Telemedizin in der präklinischen Notfallversorgung. Crisis Prevention. 2021 Zugriff am 20. Juli 2024 unter: https://crisis-prevention.de/feuerwehr/2021-telemedizin-in-der-praeklinischen-notfallversorgung-ueberblick-systemvergleich.html
- 5 Humburg D, Timpe M, Wranze-Bielefeld E. et al. Der Telenotarzt als „Einsatzleiter“ zur Stabilisierung eines kritisch kranken Patienten. Notfall Rettungsmed 2022; 25: 578-584 DOI: 10.1007/s10049-021-00945-2.
- 6 Deutsches Ärzteblatt: Archiv „Beschluss der Bundesärztekammer über die Empfehlungen für einen Indikationskatalog für den Notarzteinsatz – Handreichung für Disponenten in Rettungsleitstellen und Notdienstzentralen (NAIK)“. Dtsch Arztebl 2023;48(120):A2064. Zugriff am 20. Juli 2024 unter: https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=235483
- 7 Follmann A, Felzen M, Rossaint R. et al. Telemedizin in der Notfallmedizin. In: Marx G, Rossaint R, Marx N. Telemedizin. Berlin, Heidelberg: Springer; 2021: 137-147
- 8 Collet JP, Thiele H, Barbato E. et al. 2020 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation. Eur Heart J 2021; 42: 1289-1367 DOI: 10.1093/eurheartj/ehaa575.