Neonatologie Scan 2024; 13(01): 43-44
DOI: 10.1055/a-2144-1837
Aktuell
Stoffwechsel und Ernährung

Stellt ein Überangebot an 25OH Vitamin D ein Risiko für Frühgeborene dar?

Der Mangel an 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D) bei Frühgeborenen erhöht, klinischen Studien zufolge, die Gefahr einer bronchopulmonalen Dysplasie (BPD) und stellt ein Mortalitätsrisiko dar. Eine höhere 25(OH)D-Supplementierung schwächte das BPD-Risiko jedoch nicht ab. Dagegen führte ein Vitamin D-Überangebot während der Schwangerschaft und der Laktationsperiode im Tierversuch mit Nagern zu einer Zunahme von pulmonalen Problemen.

Fazit

Laborie et al. konnten die Hypothese, der zufolge nicht nur zu niedrige, sondern auch zu hohe 25(OH)D-Serumwerte die BPD-Entwicklung bei Frühgeborenen fördern, nicht bestätigen. Obwohl von der Society for Pediatric Nephrology eine Obergrenze von 120 nmol/l Vitamin D im Serum genannt wird, der Fallberichte zu klinisch relevanten Hypervitaminosen bei Werten von 119 nmol/l bis 350 nmol/l zugrunde liegen, konnte das Forscherteam die Pathogenität von Werten > 150 nmol/l hinsichtlich BPD nicht nachweisen.



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Article published online:
22 February 2024

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