Salzburg – kein Nachholen: “Hawi d'Ehre!”

Vom 22. bis 24.06.2023 fand der Osteologen-Kongress statt, auch dieses Jahr glücklicherweise wieder in Präsenz. Zu Beginn der Pandemie in Salzburg abgesagt, kehrten wir dorthin zurück, gleichsam um wieder durchzustarten, nachdem im letzten Jahr der erste Präsenz-Kongress in Baden-Baden bereits ein voller Erfolg war. Eingeladen hatten die Kongresspräsidentinnen Prof. Dr. Astrid Fahrleitner-Pammer (Graz) und Dr. Ulla Stumpf (München).

Die DGO begann am Donnerstag früh mit der Vorstandssitzung. Hier wurden neben dem aktuellen Kongress zukünftige Strategien diskutiert. Im Mittelpunkt stand die Implementierung der neuen Leitlinie Osteoporose. Am Nachmittag desselben Tages fand ein von DGO und NetzOs organisiertes Update zum Formenkreis der Osteogenesis imperfecta statt. Direkt im Anschluss trafen wir uns zur Mitgliederversammlung. In diesem Jahr ein wichtiger Termin, da die Präsidentschaft der DGO für die nächsten 2 Jahre zur Wahl stand: gewählt wurde Frau Dr. Friederike Thomasius, die den Mitgliedern der DGO sehr gut bekannt ist als Vorsitzende der Leitliniengruppe Osteoporose. Am Freitag organisierte die DGO am Vormittag eine Session zum Thema "Bisphosphonate und Longevity: Klinische und experimentelle Daten zur Mortalität ", am Nachmittag eine Session zum Thema: „Denosumab Rebound“. In seinem Festvortrag nahm uns alle Herr Professor Mutschler auf eine „Zeitreise der Unfallchirurgie" mit.

Die Nachwuchs-Forschungspreis Sitzung fand ebenfalls am Freitagnachmittag statt. In diesem Rahmen wurde Herrn Prof. Franz Jakob aus Würzburg für seine langjährigen Verdienste um die Osteologie die Uehlinger Medaille verliehen ([Abb. 1]). In der Nachwuchs-Forschungspreis-Session, gemeinsam organisiert von DadorW, DGO und den MusKiTyrs, wurde der „Best presentation award“ an Melanie Rebecca Kuhn aus Ulm für ihren Vortrag „Altersabhängiger Einfluss von Katecholaminen aus myeloiden Zellen auf den Knochen“ vergeben. Der Preis für „Best Poster Basic” ging an Dr. rer. nat Timur Yorgan aus Hamburg für das Thema “The Effect of Magnesium on the Activity of Hypophosphatasia-Causing TNSALP Variants”. Den Preis für „Best Poster Clinical“ erhielt Dr. med. univ. Julian Ramin Andresen aus Wien für die Vorstellung seines Posters „Manifeste Osteoporomalazie bei Fragilitätsfrakturen des Sakrums und des Beckens“.

Abb. 1 Verleihung der Uehlingermedaille an Prof. Franz Jakob (3. von links) (Quelle: OSTAK GmbH [rerif]).

Auch der 2023er Osteologie-Kongress war wieder durch eine Vielfalt an Themen geprägt, durch Vorträge der einzelnen osteologischen Gesellschaften aber auch im Rahmen von Industrie unterstützten Symposien. In der Industrie-Ausstellung wurden zahlreiche Innovationen vorgestellt und das hervorragende Catering lud zum Verbleiben und Austausch unter Kolleginnen und Kollegen ein. Die gesamte Organisation durch die OSTAK war hervorragend. Wir freuen uns sehr auf das nächste Treffen und ein Wiedersehen in Wiesbaden unter der Leitung von Prof. Dr. Knut A. Götz (Wiesbaden), Prof. Dr. Oliver Ristow (Heidelberg) und Prof. Dr. Christopher Niedhart (Heinsberg).Andreas Roth

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Article published online:
04 December 2023