Neuroradiologie Scan 2023; 13(04): 247-248
DOI: 10.1055/a-2151-0803
Aktuell
Pädiatrisch

Auffällige Bildgebung nach Hirntumor: Rezidiv oder therapieinduziert?

Die nach der Behandlung eines primären malignen Hirntumors im Kindesalter auftretenden therapieinduzierten Veränderungen in der zerebralen Bildgebung lassen sich oft nur schwer von einem Tumorrezidiv abgrenzen. Oft klärt sich die Frage erst im weiteren Beobachtungsverlauf bzw. durch eine Biopsie. Ein französisches Forscherteam untersuchte nun, wie gut die Unterscheidung mittels multimodaler Magnetresonanztomografie (MRT) gelingt.

Fazit

Therapieinduzierte Anomalien und Rezidive nach einem chirurgisch und strahlentherapeutisch behandelten Hirntumor im Kindesalter weisen deutliche MRT-Unterschiede auf, so die Forschenden: Erstere manifestieren sich als Foki mit erhöhter Signalintensität ohne Nodus in der T2-Wichtung, hohen ADC- und geringeren ASL-Perfusionswerten, Rezidive dagegen als definierte Nodi mit intermediärer Signalintensität, niedrigen ADC- und höheren ASL-Werten. Weitere Studien müssen diese Beobachtungen nun überprüfen.



Publication History

Article published online:
02 October 2023

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  • main Zittoun J. et al. How can we differentiate supratentorial tumor recurrence from postradiation imaging changes in children treated for primary malignant brain tumors?. J Neurosurg Pediatr 2023; 32: 173-183 DOI: 10.3171/2023.3.PEDS22386.