Wirbelsäulen-MRT: Synthetische vs. echte Aufnahmen

Ein wichtiger Bestandteil der Wirbelsäulen-MRT sind die T2-gewichteten, fettgesättigten Sequenzen, insbesondere wenn es um entzündliche Veränderungen oder akute Frakturen geht. Doch aufgrund der langen Untersuchungszeit, sind gerade diese Sequenzen anfällig für Artefakte. Mit Hilfe der virtuellen Rekonstruktion (Generative Adversarial Networks/GAN) können solche Aufnahmen allerdings synthetisch generiert werden.

Fazit

Da die synthetischen Aufnahmen nicht am Patienten generiert werden müssen, kann die physische Untersuchungszeit um rund 40 % reduziert werden. Diese Zeitersparnis sehen die Autoren auch als einen der Gründe dafür, warum die synthetisch erstellten Sequenzen eine signifikant bessere Bildqualität erreichen als die echten Aufnahmen. Da die hier genutzten MRT-Aufnahmen aus unterschiedlichen Kliniken und von 38 verschiedenen MRT-Geräten stammen, dürften die Ergebnisse der Studie verallgemeinerbar sein und die synthetischen Aufnahmen könnten die physisch akquirierten Sequenzen künftig ersetzen.

Publication History

Article published online:
02 October 2023

• main Schlaeger S, Drummer K, El Hussein M. et al. Synthetic T2-weighted fat sat based on a generative adversarial network shows potential for scan time reduction in spine imaging in a multicenter test dataset. European Radiology 2023; 33: 5882-5593