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DOI: 10.1055/a-2154-6291
Sauerstoffapplikation über Gesichtsmaske während des Rauchens – ein Fallbericht
Oxygen application via face mask during smoking – A Case Report![](https://www.thieme-connect.de/media/lro/202404/lookinside/thumbnails/10-1055-a-2154-6291-1.jpg)
Einleitung
Die Applikation von inhaltativem Sauerstoff als Langzeit- oder Kurzzeittherapie kann aus vielen medizinischen Gründen indiziert sein und erfolgt vorzugsweise mittels Nasenbrille, kann aber auch über eine Gesichtsmaske erfolgen [Bateman et al. British Medical Journal 1998; 317: 798–801]. Auch bei onkologischen HNO-Patienten mit Rauchen als typischem Risikofaktor ist häufig eine Applikation von Sauerstoff bei gleichzeitiger chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) erforderlich. Das Inflammations- und Explosionsrisiko bei Sauerstofftherapie ist bekannt und insbesondere im operativen Setting, beispielsweise bezüglich der Laserchirurgie, gut erforscht [Jones et al. Anesthesiology 2019; 130: 492–501]. Brandverletzungen bei der Sauerstoffapplikation im stationären bzw. häuslichen Umfeld werden in der Literatur als seltene Komplikation beschrieben und werden zu etwa 90% durch Rauchen verursacht [Wolff et al. American Journal of Medical Quality 32: 445–452; Vercruysse et al. Journal of Burn Care Research 2012; 33: e268–274]. In diesem Fallbericht wird eine Gesichtsverletzung bei Sauerstoffapplikation über eine Gesichtsmaske beschrieben, anschließend erfolgt eine ausführliche Diskussion möglicher diagnostischer und therapeutischer Schritte unter Berücksichtigung relevanter Literatur.
Publication History
Received: 07 May 2023
Accepted after revision: 03 August 2023
Article published online:
07 September 2023
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