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DOI: 10.1055/a-2177-5678
Rekonstruktion der Flexor-pollicis-longus-Sehne durch Kernnaht mit oder ohne zirkumferentielle Nähte
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Voraussetzung für eine langfristig gute Handfunktion nach einer Verletzung der Sehne des Musculus flexor pollicis longus (FPL) ist eine stabile Sehnennaht, die eine frühzeitige Mobilisierung erlaubt. Ein Forscherteam aus der Schweiz untersuchte nun im Rahmen einer prospektiven Studie, ob die Anlage zirkumferentieller Nähte zusätzlich zu einer Sechsstrang-Kernnaht wesentliche Vorteile hat.
Die Versorgung von FPL-Verletzungen mittels Sechsstrang-Kernnaht ist komplikationsarm und ermöglicht eine frühzeitige aktive Mobilisierung sowie gute funktionelle Erholung, so die Forscher. Ihrer Einschätzung nach birgt der Verzicht auf zirkumferentielle Nähte keine klinischen Nachteile. Zusatznähte sind daher ihrer Ansicht nach nur bei offensichtlichen Sehnenlücken indiziert oder wenn unregelmäßige Sehnenstümpfe ein ungehindertes Gleiten unter den Ringbändern der Sehnenscheide verhindern.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
06. Dezember 2023
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