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DOI: 10.1055/a-2178-8923
Beugesehnennaht unter WALANT-Anästhesie
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Die WALANT-Anästhesie (Wide-Awake Local Anaesthesia No Tourniquet) hat einige Vorteile gegenüber den üblicherweise angewandten konventionellen Anästhesiemethoden. Beispielsweise ermöglicht sie dem Chirurgen die Naht von Beugesehnen bei aktiver Bewegungsfähigkeit vorzunehmen. Dabei ist ein ebenso gutes postoperatives Outcome zu erwarten, wie bei Beugesehnenrekonstruktionen in konventioneller Anästhesie.
Das Outcome der Beugesehnennaht unter WALANT-Anästhesie war in der hier untersuchten Kohorte gut bis ausgezeichnet. Die Rupturraten waren mit knapp 1,5 % pro Finger bzw. 1,1 % pro Sehne sehr gering, wobei nur ein Patient davon betroffen war und die Ruptur in diesem Fall auf die starke Belastung beim Hanteltraining zurückzuführen sein dürfte. Zwar fehlte zum direkten Vergleich mit anderen Anästhesiemethoden eine Kontrollgruppe, doch die hier festgestellten Erfolgsraten sind mit dem aus der Literatur bekannten Outcome von Beugesehnenreparaturen unter konventioneller Anästhesie vergleichbar.
Publication History
Article published online:
06 December 2023
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