Allgemeinmedizin up2date 2025; 06(01): 45-61
DOI: 10.1055/a-2183-2751
Symptome - Syndrome

Schlafstörungen: Insomnie und Restless Legs Syndrom

Raphael Schreiber

Viele Patienten berichten nicht unaufgefordert über ihr Schlafverhalten. Zudem ist die Schlafmedizin zu selten Teil der primärärztlichen Weiter- und Fortbildung, als dass uns anamnestische Fragen zum Thema Schlaf selbstverständlich wären. Immerhin verbringen wir Menschen fast ein Drittel unserer Lebenszeit im Schlaf. Schlafdauer und -qualität, Selbstmedikation, Symptome – einfach mal nachfragen und die richtige Therapie anbieten.

Kernaussagen
  • Die Entwicklungen in der Versorgung machen es erforderlich, dass Hausärztinnen und Hausärzte sich eigenständig eine schlafmedizinische Expertise im Rahmen der Weiter- und Fortbildung erarbeiten müssen.

  • Der Primärarzt nimmt als lebenslanger Begleiter eine besondere Stellung ein. Bereits durch wenige anamnestische Fragen sind richtungsweisende Informationen zu erhalten.

  • Die Priorität der Therapie der Insomnie liegt nicht im medikamentösen, sondern im schlafhygienischen und verhaltenstherapeutischen Bereich.

  • Ist es einmal zur Gewöhnung an Schlafmittel gekommen, ist es sehr schwer, diese wieder rückgängig zu machen.

  • Als Beginn einer Therapie des Restless Legs Syndroms ist die Eisensubstitution auch bei normwertigem Ferritin oft erfolgsversprechend.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. Februar 2025

© 2025. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany