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DOI: 10.1055/a-2187-8391
Airtraq-Videolaryngoskop ist der flexiblen Bronchoskopie für die Wachintubation nicht unterlegen
Eine endotracheale Wachintubation ist angezeigt, wenn die Maskenbeatmung, die Platzierung oder Beatmung eines supraglottischen Atemwegsdevices, die endotracheale Intubation oder die notfallmäßige Konio- oder Tracheotomie voraussichtlich schwierig sein werden. Die flexible Bronchoskopie ist der Goldstandard für die Wachintubation. In geübten Händen liegt die Erfolgsquote bei bis zu 99 %. Dennoch erfordert sie ein beträchtliches Maß an Erfahrung und Übung. In einer Umfrage gaben nur 30 % der Anästhesisten an, dass sie sich mit der Technik wohl fühlten. Andererseits werden Videolaryngoskope zunehmend für die schwierige und routinemäßige Atemwegskontrolle eingesetzt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Airtraq der flexiblen Bronchoskopie für die endotracheale Wachintubation in der klinischen Praxis bei entsprechender Indikation nicht unterlegen ist. Mit kürzeren Eingriffszeiten und guten Erfolgsraten ist Airtraq eine zuverlässige Alternative und sollte bei bestimmten Patienten in Betracht gezogen werden, so die Autoren. Limitationen der Studie sehen die Autoren z. B. in der homogenen Verteilung des Ausbildungsstands der durchführenden Ärzte (unerfahren vs. erfahren) und den unterschiedlichen Intubationswegen bei den beiden Techniken (transoral vs. transnasal).
Publication History
Article published online:
29 February 2024
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