Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 38 000 Kinder intensivmedizinisch behandelt. Dazu werden sie nach aktuellem Standard oft vorübergehend in ein künstliches Koma versetzt. Doch mehr als die Hälfte der Kinder leidet langfristig an Folgen der Intensivtherapie mit Sedierung, künstlicher Beatmung und langem Liegen. Am Universitätsklinikum Tübingen werden die Kinder deshalb wenn möglich nicht in ein künstliches Koma versetzt, sondern bleiben weitgehend wach, sie werden gemeinsam mit ihren Eltern psychologisch begleitet, individuell betreut und erhalten früh intensive Physiotherapie. In einer neuen Studie soll untersucht werden, inwiefern PICS dadurch verhindert werden kann.