Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2024; 19(02): 141-159
DOI: 10.1055/a-2191-0753
Schultergürtel und obere Extremität

Wenn das Tun zum Problem wird – Ergotherapie in der Handrehabilitation

Hannelore Wendt
,
Martin Aman

Ergotherapeuten sind in der Entwicklung maßgeschneiderter Behandlungspläne geschult, die sich nicht nur auf die körperliche Rehabilitation konzentrieren, sondern auch die emotionalen und psychologischen Aspekte von Handverletzungen berücksichtigen und so eine ganzheitliche Heilung fördern. Dieser Beitrag zeigt an verschiedenen Beispielen die Vielfältigkeit ergotherapeutischen Handelns nach Handverletzungen.

Kernaussagen
  • Ergotherapie unterstützt und stärkt Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit oder von Einschränkung bedroht sind bei der Durchführung von für sie bedeutungsvollen Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt.

  • Ergotherapeuten erstellen maßgeschneiderte Behandlungspläne, die sich nicht nur auf die körperliche Rehabilitation konzentrieren, sondern auch die emotionalen und psychologischen Aspekte von Handverletzungen berücksichtigen und so eine ganzheitliche Heilung fördern.

  • Ergotherapeutische Interventionen umfassen Maßnahmen, die der Funktionsverbesserung dienen, Aktivitäten fördern und somit Partizipation ermöglichen.

  • Durch den Hilfsmittelgebrauch werden die Selbstständigkeit gefördert, Partizipation ermöglicht und der Bedarf an Assistenz und Pflege reduziert. Personen mit Handverletzungen sind insbesondere auf Greifhilfen und speziell angepasste Alltagsgegenstände angewiesen.

  • Ergotherapie stärkt die Alltagskompetenz.

  • Der Ansatz der Ergotherapie ist individuell, klientenzentriert und betätigungsorientiert.

  • Durch Ergotherapie sollen die eigene Gesundheitskompetenz und die Eigenverantwortung aufgebaut werden.



Publication History

Article published online:
27 March 2024

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