Kardiologie up2date 2023; 19(04): 321-322
DOI: 10.1055/a-2193-1980
Studienreferate

Erhöhte Herzinsuffizienz-Inzidenz bei NSAID-Einnahme und Diabetes mellitus

Contributor(s):
Johannes B. Dahm

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) werden in der klinischen Praxis seit Jahrzehnten als Analgetika und Entzündungshemmer eingesetzt. Ihr Nutzen wird jedoch durch die mit der Hemmung des COX-1-Enzyms verbundenen Nebenwirkungen, insbesondere Magen-Darm-Geschwüre und Blutungen, eingeschränkt. Die hochselektiven COX-2-Hemmer (COXIBs) sind eine neuere Untergruppe von NSAIDs, die als sicherere Alternativen zu herkömmlichen NSAIDs vermarktet wurden, nachdem mehrere randomisierte kontrollierte Studien ein überlegenes GI-Sicherheitsprofil gezeigt hatten. Weniger Beachtung fand bisher, dass Flüssigkeitsretention, endotheliale Dysfunktion und Verschlechterung der Nierenfunktion einhergehend mit einer subklinischen Kardiomyopathie mit der Einnahme nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente (NSAIDs) und Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) in Zusammenhang gebracht werden. In der vorliegenden Studie sollte geprüft werden, ob die kurzfristige Einnahme von NSAID bei Patienten mit T2DM zur späteren Entwicklung einer Herzinsuffizienz führen könnte.



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Article published online:
18 December 2023

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